Osteoporose-bedingte Kyphose
Welche Ursache hat eine Osteoporose-bedingte-Kyphose?
Bei älteren Menschen können einzelne Wirbel aufgrund ihrer schlechten Knochenqualität zusammensintern. Da die hinteren knöchernen Anteile eines Wirbels meist intakt bzgl. ihrer Höhe bleiben und die Wirbelkörper vorne an Höhe verlieren, entsteht eine Keilform. Dies führt schlussendlich zu einer Rundrückenbildung.
Welche Geschichte und welche Beschwerden haben Patienten mit Osteoporose-bedingter Kyphose häufig
Es handelt sich i.d.R. um ältere Patienten, mehr Frauen als Männer, die eine höhergradige Osteoporose haben. Leider wird die Osteoporose auch heutzutage nicht immer diagnostiziert und auch nicht immer konsequent leitliniengerecht medikamentös behandelt.
Bei Patienten mit Osteoporose können banale Unfälle oder sogar Alltagsbewegungen zu Sinterungsbrüchen von Wirbeln führen. Da die Wirbel i.d.R. vorne an Höhe verlieren, wenn sie zusammensintern, bei erhaltener Höhe der knöchernen hinteren Strukturen der Wirbelsäule, resultiert für die Form der Wirbelsäule eine Rundrückenbildung, d.h. eine Kyphose.
Häufig leiden die Patienten an lokalen oder in die unmittelbare Nachbarschaft ausstrahlenden Rückenschmerzen. Diese Schmerzen verstärken sich bei Belastung des gebrochenen Wirbels, d.h. bei aufrechtem Oberkörper im Sitzen oder Stehen. Im Liegen sind häufig weniger Schmerzen vorhanden, wenngleich das Umlagern im Bett von einer auf die andere Seite oft erhebliche Rückenschmerzen bereitet. Neurologische Ausfälle sind eher selten.