Was ist eine Spondylolyse?

Unter einer Spondylolyse versteht man einen Defekt im Knochen, ein „Loch“ in der sog. Pars interarticularis, d.h. in weiter hinten gelegenen Arealen eines Wirbels (braunes Areal). Dieser Defekt ist nicht leer, sondern es befindet sich Bindegewebe hier.

Spondylolyse

Meistens betrifft das Problem den 5. Lendenwirbel. Solche Defekte findet man häufig bei Leistungssportlern (v.a. Sportler, die viel ins Hohlkreuz gehen, z.B. Turner), aber auch eine genetische Komponente scheint eine Rolle zu spielen, da fast die Hälfte aller Inuits solche Defekte aufweisen.

Es besteht die Vermutung, dass bei diesen Patienten eine angeborene Knochenqualitätsminderung in diesen Arealen des Wirbels vorliegt, die sich dann zu echten Defekten = Löchern entwickelt, wenn eine mechanische Überlastung auftritt. Eine Spondylolyse kann, muss aber nicht zu einem Gleitwirbel führen, einem sog. lytischen Gleitwirbel.

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