Welche Behandlungsoptionen gibt es bei congenitaler Kyphose

Physiotherapie

Physiotherapie führt leider nicht zu einer strukturellen Änderung des fehlgebildeten Wirbelsäulen-Anteils. Deshalb kann Physiotherapie eine congenitale Kyphose eher nicht relevant therapieren. Sie kann lediglich begleitend sinnvoll sein.

Korsett-Therapie

Eine Korsett-Therapie führt ebenso leider nicht zu einer strukturellen Änderung des fehlgebildeten Wirbelsäulen-Anteils. Deshalb kann ein Korsett eine congenitale Kyphose eher nicht relevant therapieren. Der Sinn eines Korsettes kann lediglich die Behandlung einer sog. Nebenkrümmung ober- oder unterhalb des Fehlbildungen sein. In ausgewählten Fällen kann ein Korsett dazu dienen, die Deformität in ihrem Ausmaß für einige Zeit zu halten, um sehr kleinen Patienten noch etwas Zeit zum Wachstum zu geben, bevor eine OP durchgeführt wird. Allerdings muß gesagt werden, daß eine möglichst frühe Korrektur-OP sinnvoll ist, um für die Patienten das beste Ergebnis zu erzielen bei möglichst kleinem Risiko.

OP

Bei relevanten Kyphosen stellt die OP die sinnvollste ursächliche Therapie dar. Mittlerweile wird eine OP schon im Kindesalter empfohlen, um das beste Ergebnis zu erzielen bei möglichst kleinem Risiko. Häufig reichen bei früher OP relativ kurze Instrumentationsstrecken aus. Bei längeren Instrumentationen vor Wachstumsabschluß werden häufig wachstumslenkende Techniken eingesetzt, die ein weiteres Wachstum auch des instrumentierten Bereiches ermöglichen.