Welche Behandlungsoptionen gibt es bei einer Anschlusssegmentkyphose

Zunächst gilt es, daß Ausmaß und den Verlauf der Anschlusssegmentkyphose zu bewerten.

Handelt es sich biomechanisch um eine relativ stabile Situation (d.h. ohne große Gefahr des Nach-vorn-Kippens der Nachbar-Wirbelsäule) und sind die Beschwerden eher milde, so kann eine konservative Therapie durchgeführt werden. Physiotherapie, Schmerztherapie und Training der Rückenstreckmuskulatur können hilfreich sein.

Ggf. kann ein Korsett helfen, welches die freie Wirbelsäule nach hinten rekliniert.

Sind die Beschwerden allerdings stärker, nimmt die Kyphose zu oder liegen Defekte der Wirbelsäule vor, die nicht mehr zu tolerieren sind, so ist eine operative Therapie sinnvoll. I.d.R. wird dann eine Verlängerung der Instrumentationsstrecke (Versteifung) mit Korrektur der Kyphose durchgeführt.